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Projektdaten
Thermalbad Bad Gleichenberg

Thermalbad, Bad Gleichenberg

Verfahren:

Baukünstlerischer Wettbewerb, 2000

Bauherr:

Gleichenberger und Johannisbrunnen AG

Aufgabe:

Thermalbad, Saunalandschaft, Wellnessangebot

Größe:

Bestand: 2.585 qm, Neubau: 5.500 qm
 

Ausgewaschene Gesteinsformation

Das Gebäude führt die Anlage des Altbaus entlang der Bachlinie fort. Der Neubau besitzt eine klare Kante auf der Straßenseite, schirmt diese ab. In Richtung des Parks löst sich die Gebäudekontur in Grundriss und Schnitt auf, wird zum Teil der Auenlandschaft des Bachlaufes.

Die frei geformte Kontur der Therme thematisiert eine vom Wasser geformte Gesteinsformation, es entstehen Ausspülungen, umspülte „Felsen", Versandungen,... .

 

Umspülter Fels

Die Thermenanlage zoniert sich in zwei Bereiche, zwischen denen der Eingang angeordnet ist und die räumliche Konzeption erfahrbar macht.

Im Norden befindet sich der lebhafte Bereich mit Schwimm- und Badezonen. Dieser Ort öffnet sich zum Bachlauf und ist geprägt durch gerundete Formen analog eines vom Wasser ausgespülten Felsens.

Dem südlichen Teil der Therme liegt das Bild eines umspülten Steins zugrunde, der Raum ist introvertierter, in sich ruhend. Er bildet einen Ort des Rückzugs und der Entspannung und enthält Sauna- und Spabereiche.

 

Versandung

Die Konstruktion interpretiert die Konzeption der „ausgewaschenen" Gesteinsformation. Massive Betonoberflächen mit unterschiedlicher Strukturierung bei den umhüllenden, geschlossenen Bauteilen stehen im Kontrast zu rahmenlosen vertikalen Verglasungen, die den Blick in den Park freigeben. Der Boden besteht aus unterschiedlich texturierten Steinplatten, die Versandungen am Bachufer thematisieren und haptisch erlebbar machen.