Tagungshotel Kloster Haydau Morschen

Einfassung und Hervorhebung des Klosters

Der mehrfach abgeknickte, in Höhe und Tiefe variierende lineare Baukörper des Hotels bildet die nördliche Begrenzung des Klosterareals. Gemeinsam mit dem Seminargebäude im Osten und der südlich und westlich anschließenden Klostermauer vervollständigt sich die räumliche Einfassung; das Kloster wird zum Mittelpunkt der Gesamtanlage.

Leitidee der Gestaltung

Das Fassadengeflecht verweist auf die Korbmachertradition in der Region und gibt dem Hotel seinen unverwechselbaren Charakter. Die Reduktion auf ein Geflecht aus Holzbalken und Metallbändern gewährleistet trotz der Prägnanz der Fassade eine ruhige Gesamtwirkung innerhalb der Klosteranlage. 

Die primäre Holzstruktur bildet das Traggerüst, die sekundären Stahlbänder erfüllen die funktionalen Anforderungen an die Fassade, wie Sonnen- und Sichtschutz, sowie Geländer für Balkone und Austritte.

Das an die Lobby angrenzende Hotelrestaurant orientiert sich direkt zum Klosterpark. Die Themen der Klostermauer und des über der Geländeebene schwebenden Flechtwerks bestimmen den Raumcharakter. Die Hotelgäste sitzen geschützt im Klostergarten, Innen- und Außenraum gehen fließend ineinander über.

Der puristische Charakter der Zimmer in Analogie zum Kloster wird durch die Reduktion der verwendeten Materialien erzeugt. Die geflochtenen Bänder der Fassade begrenzen den Raum nach außen, überspielen den Übergang von Innen nach Außen als Lichtfilter, der gleichzeitig den Sicht- und Sonnenschutz gewährleistet.